bildungspunk ist für mich der inbegriff von bildung – das was im vordergrund steht.
bildung findet zwischen den ohren statt – punk ist unfertig.
unfertig werd ich immer sein.
oder angestaubt: “wer anfängt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden”
das will ich niemals – etwas “fertiges” sein – was immer das sein soll.
ich will immer anfänger sein, und das, was zwischen den ohren stattfindet, kann ich zwar zwischendurch anhalten, aber es geht immer wieder los, von einem neuen standpunkt, aus einem anderen blickwinkel.
bildungspunk – das ist auch einzahl – singular – bruchstückhaft.
ich konstruiere mir als bildungspunk meine wirklichkeit, dekonstruiere das, was ich vorfinde, rekonstruiere, wie etwas gekommen ist, was mit mir zu tun hat – egoistisch – mit dem vorbehalt, dass diese konstruktion für dich nicht trägt, für dich nichts taugt; da bin ich nicht traurig – wahrheit ist da nicht so wichtig – wirksamkeit schon eher, für mich und dich, wenn etwas für dich dabei ist, was dich bewegt.
und das ist der ort und die zeit, da lernen anfängt. da, wo fragen gestellt werden. Nur dann kann man etwas lehre(r)n, dass auch hängen bleibt.
OLaf ist öffentlich, spielt nach manchen regeln – der bildungspunk ist ein teil von ihm – der teil, der rotiert, der mashupped, der verrückte teil, der neues ausprobieren will und muss, nicht identifiziert, nicht attached, nicht gebunden an ein image: mach dich auf brüche gefasst.
also, zusammengefasst: bildungspunk forever – mäandernde gedanken zu dem, was in der birne abgeht, immer in der mache.